Putin: Alle westlichen Nationen sind am Zweiten Weltkrieg schuld

Der russische Präsident Wladimir Putin hat einen Artikel über die Vorgeschichte des Zweiten Weltkrieges veröffentlicht. Darin berichtet Putin, was er in den Archiven über den Zweiten Weltkrieg gefunden hat und beruft sich dabei auf in Russland veröffentlichte Originaldokumente. Putin plädiert dafür, aus der Vergangenheit zu lernen und für die Beibehaltung und die Achtung des nach 1945 entstandenen Völkerrechts. Auch die bereits vielzitierte neue „Jalta-Konferenz“ erwähnt Putin in seinem Artikel. Sein Wunsch ist es, dass sich die „Großen Fünf“ auf Regeln einigen, die in Zukunft globale Konflikte verhindern sollen.

Der russische Präsident ist offenbar auch dazu bereit, über die ehemaligen ostdeutschen Gebiete zu verhandeln wie Kaliningrad, das ehemalige deutsche Königsberg, sowie über die ehemaligen deutschen Gebiete in Polen und Tschechien, aber auch über ehemalige ukrainische Gebiete in Polen. Putin wiederholt, was er bereits Anfang dieses Jahres thematisierte, bevor die Corona-Krise aufgetaucht ist. Hier lesen Sie mehr dazu. 

Bevor Putin von der Idee einer neuen Jalta-Konferenz sprach, schlug er eine Art „Wiener Kongress“ vor, bei dem sich die Großmächte über eine mögliche Neuordnung 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges beraten sollten. Der Idee dieser neuen Jalta-Konferenz haben neben China bereits Frankreich und Großbritannien zugesagt. Die Zusage des amerikanischen Präsidenten dürfte nur eine Formalität sein, denn Donald Trump sagte wiederholt, dass ihm Deutschland und die Deutschen als Deutsch-stämmiger sehr am Herzen liegen.

Putin appellierte zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges an die Verantwortung der Staaten für Stabilität und Sicherheit in der Welt. Putin schrieb, Russland, China, Frankreich, Großbritannien und die USA könnten eine wichtige Rolle spielen, um Antworten auf moderne Herausforderungen und Gefahren zu finden. Auf der Grundlage des gemeinsamen historischen Gedächtnisses könnten und müssten diese Länder einander vertrauen, schrieb Putin für die US-Zeitschrift „National Interest“. Putin erneuerte seinen Vorschlag, dass sich die fünf Groß/Atommächte im Weltsicherheitsrat treffen sollten, sobald es die Lage zulasse. Nötig seien Schritte für eine „Stärkung der Stabilität und Sicherheit auf dem Planeten Erde sowie für den Wohlstand und das Wohlergehen aller Staaten“.

Putin ruft in seinem Artikel auch die anderen Staaten dazu auf, ihre Archive zur Situation vor Beginn des Zweiten Weltkrieges zu öffnen. Putin schreibt, dass „das schändliche Phänomen“ nationalistischer Kriegsverbrechen in allen europäischen Ländern in Erscheinung getreten sei. Französische, norwegische, ukrainische und sowjetische Generäle hätten sich ebenso als Verräter und Schlächter verhalten. Für Nazi-Kollaborateure gebe es keine Verjährungsfrist und keine Entschuldigung für deren Verbrechen, so Putin.

Putin machte deutlich, dass er Befreier nicht mit Besatzer gleichstellt: „Ich glaube, es ist inakzeptabel, Befreier mit Besatzern gleichzustellen. Und ich kann die Verherrlichung der Nazi-Kollaborateure nur als Verrat an der Erinnerung an unsere Väter und Großväter betrachten. Verrat an den Idealen, die die Menschen im Kampf gegen den Nationalsozialismus vereinten. Es ist ungerecht zu behaupten, dass der Besuch des deutschen Reichsaußenministers von Ribbentrop in Moskau ausschlaggebend für den Beginn des Zweiten Weltkrieges ausschlaggebend war. Alle führenden Länder tragen dafür gewissermaßen die Verantwortung. Jedes von ihnen hat folgenschwere Fehler begangen in den Glauben, sich aus der anbahnenden Weltkatastrophe heraushalten zu können.“

Wir dürfen uns auf die Enthüllungen der Geschichte und auf Putins Weltmächte-Konferenz freuen  und auf die daraus zu ziehenden Konsequenzen für Deutschland und Europa gespannt sein. Man kann davon ausgehen, dass die Nazi-ähnlichen Kräfte, die in der BRD und in der EU als „Regierungen“ ihr Unwesen treiben, die Bühne verlassen müssen.

Putin ist zu Gesprächen über ehemalige Ostdeutsche Gebiete bereit:

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