Wie im Fall des angeblich vom Menschen verursachten Klimawandels verweist die Bundesregierung darauf, dass das Ausmaß eines Konsenses unter Wissenschaftlern ermittelt wird, indem die Quote der Wissenschaftler genannt wird, die eine Hypothese verwerfen. Bei der Hypothese, wonach Menschen den Klimawandel verursacht haben sollen, wäre demnach die Zustimmungsquote bzw. der Konsens bei Wissenschaftlern 99,94 Prozent und damit extrem.
Mit Verweis auf diesen wissenschaftlichen Konsens treibt nun die Merkel-Regierung ihre Energiewende, die Abschaffung der Kohleindustrie, die Abschaffung von Verbrennungsmotoren sowie die CO2-Besteuerung voran – kurz das, was „andere“ die Zerstörung der deutschen Wirtschaft und Industrie nennen. Wie schon zig andere Wissenschaftler und allen voran Karl Popper zeigten, ist ein wissenschaftlicher Konsens, wie im Falle des angeblich menschengemachten Klimawandels, nicht notwendig „wissenschaftlich“. Wissenschaft entsteht nicht durch Konsens.
Eine wissenschaftliche Aussage ist nur dann gültig, solange sie bei Experimenten unter denselben Bedingungen jederzeit von anderen Forschern nachprüfbar und am besten vor der Öffentlichkeit zu identischen Ergebnissen führt. Sie ist allerdings stets nur so lange gültig, bis sie nicht mehr nachweisbar ist. Einstein erklärte dies einmal so: „Wenn Tausende Wissenschaftler von dem Ergebnis X überzeugt sind, aber auch nur einer unter den oben genannten Bedingungen den Nachweis führt, dass X falsch ist, dann haben sich alle andere geirrt.“ Wissenschaftlich korrekte Ergebnisse sind also stets a) vorläufig und b) vor allem keine Konsensfrage oder gar durch demokratische Abstimmung herbeizuführen.
Dieselbe Methode, die hier angewandt wurde – die des „wissenschaftlichen Konsenses“, indem mehrheitlich Hypothesen bestätigt werden, lassen sich auch auf zig andere Fragestellungen anwenden. Beispielsweise auf die Frage, ob Angela Merkel das Ziel hat, die deutsche Wirtschaft zu zerstören und Armut herbeizuführen. Oder ob die UN ein kommunistisches Regime ist, das den vermeintlich menschengemachten Klimawandel nutzt, um Armut herbeizuführen. Dazu wurden laut „sciences.org“ wissenschaftliche Texte, Abstracts aus Publikationen und Quellen aus der Datenbank des Bundestages herangezogen. Das Ergebnis: Die Hypothesen werden auf Basis dieser Methode „bestätigt“.
Demnach gäbe es einen wissenschaftlichen Konsens von rund 99 Prozent darüber, dass die Merkel-Regierung die deutsche Wirtschaft zerstören und Armut herbeiführen will. Dass die UN ein kommunistisches Regime ist, gilt unter Wissenschaftlern mit einem Konsens von 99,9 Prozent nach dieser Methode ebenfalls als Tatsache. An diesen Aussagen ließe sich nach dieser Methode nicht rütteln. Genau diese Methode ließ die Bundesregierung sagen, dass „rund 99 Prozent der Wissenschaftler den Menschen als Ursache für den Klimawandel sehen“. Zurück zu Karl Popper: Wenn die Methode, die offenbar auch „abstruse“ Aussagen erlaubt, nicht richtig ist – sofern die Hypothese widerlegt ist, gilt die Aussage laut „Konsens“ noch immer -, dann ist auch die Aussage der Regierung, 99 % der Wissenschaftler sähen den Menschen als Ursacher für den Klimawandel, kein „wissenschaftlicher Beweis“. Wenn eine Hypothese verworfen wird, ist die Theorie nach Karl Popper, dem wohl bekanntesten Wissenschaftsphilosophen, zu verwerfen.
Überhaupt wird die Klimadebatte offenbar recht populistisch geführt. Sehen Sie selbst hier weitere Beiträge…